In der Samtgemeinde Neuenkirchen soll nach Willen der SPD-Samtgemeinderatsfraktion neben dem Klimaschutzmanagement ein Wassermanagement etabliert werden. Hierzu soll das Aufgabenfeld, der im März 2020 unter anderem für das Klimaschutzmanagement geschaffenen Stelle im Fachbereich 2 und diesen Aufgabenbereich erweitert.
„Die in unserer Region wohl spürbarste Auswirkung des Klimawandels ist neben den vermehrten Hitzewellen im Sommer und dem ausbleibenden Frost im Winter die zunehmende Ungleichverteilung von Wasser. Gerade Starkregenereignisse und Dürreperioden machen diese deutlich. Betroffen hiervon ist auch unsere Region, beispielhaft mit den durch Gewitterregen verursachten Überschwemmungen in Vinte im Sommer 2016 und den Dürresommern 2019, 2020 und 2022.“ erläutert der SPD-Fraktionsvorsitzende Daniel Schweer die Intention des Antrages.
„Das Thema Wassermanagement wird derzeit nur stiefmütterlich, und relativ unkoordiniert als ein Baustein des Klimawandels behandelt. Insbesondere bei öffentliche Straßenbaumaßnahmen und bei der Erschließung neuer Wohnbaugebiete ging es in der Vergangenheit grundsätzlich erst einmal nur darum, dass anfallende Regenwasser so schnell wie möglich wegzubekommen. Themen wie Versickerung oder aber das Stichwort „Schwammstadt“ spielten keine Rolle. Dies soll und muss sich perspektivisch ändern.“ ergänzt Fraktionsmitglied Reinhard Hellmann.
Bereits im Rahmen der Vorbereitung für die Leader-Förderung im Osnabrücker-Nordland habe es Diskussionspunkte für die gezieltere Nutzung von Regenwasser in Privathaushalten und in der Landwirtschaft. Der Schutz vor Dürreperioden und das Zurückhalten und Nutzen von Niederschlagswasser werde an Bedeutung gewinnen.