Jusos Osnabrück-Land setzen sich für die Legalisierung von Cannabis ein -

Veröffentlicht am 07.08.2015 in Aus den Arbeitsgemeinschaften

66 Strafanzeigen wegen des Besitzes von Cannabis beim Reggae Jam in Bersenbrück

Angesichts von, nach Informationen der Jusos Osnabrück-Land, insgesamt 66 Strafanzeigen/Ermittlungsverfahren wegen des Besitzes von Cannabis gem. § 1 und § 29 Betäubungsmittelgesetz (BtmG) beim Reggae Jam in Bersenbrück vom 24.-26. Juli 2015 bekräftigen die Jungsozialistinnen und Jungsozialisten im Landkreis Osnabrück die Forderung nach einer Legalisierung dieser Droge.

„Das Verbot von Cannabis ist gescheitert, die SPD soll sich deshalb für eine Legalisierung der Droge einsetzen.“ So Daniel Schweer, Juso-Kreisvorsitzender.

Es ist eine der weitverbreitetsten Straftaten in Deutschland. Geschätzt 2,8 Millionen Menschen haben sich im vergangenen Jahr damit strafbar gemacht. Darunter auch eben jenen 66 beim Reggea Jam in Bersenbrück.  

„Der Besitz und Konsum von Cannabis, oder umgangssprachlich auch „Gras“ genannt, ist das Kavaliersdelikt unter den Straftaten, unter Freundinnen und Freunden allseits akzeptiert, im öffentlichen Raum vielfach toleriert, und zumindest im Nachhinein ruft das Geständnis in der Familie, beim Betriebsfest oder auch zur besten Sendezeit im Fernsehen nur ein müdes Gähnen hervor.“ So Schweer weiter.

Auch der Mythos „Einstiegsdroge Cannabis“ sei längst widerlegt. Wenn der Konsum legal möglich wäre, hätte man eben gar keinen Kontakt mehr zu anderen harten Drogen. Und noch was: Es gibt weltweit keinen einzigen Cannabis-Toten.

„Deshalb unterstützen wir Jusos Osnabrück-Land die Kampagne des Juso-Bundesverbandes „Wir ziehen’s durch!“. Wir wollen die SPD wachrütteln und fit für diese überfällige Debatte machen.“ So Schweer abschließend.