„Morgen links leben“ - Bundeskongress der Jungsozialistinnen und Jungsozialisten in Nürnberg

Veröffentlicht am 15.12.2013 in Aus den Arbeitsgemeinschaften

Jusos wählen neue Führungsspitze

Der Juso-Bundeskongress in Nürnberg hat einen neuen Vorstand gewählt. Mit 69, 69 % Prozent der Stimmen wählten die Delegierten am Freitag, 06. Dezember 2013 die 26-Jährige Johanna Uekermann aus Bayern zu ihrer Vorsitzenden. Johanna Uekermann setzte sich damit deutlich gegen ihren Herausforderer Hauke Wagner durch. Johanna Uekermann folgt auf Sascha Vogt, der seit 2010 Bundesvorsitzender war und in diesem Jahr nicht mehr zur Wahl angetreten ist.

Zu stellvertretenden Juso-Bundesvorsitzenden wählten die 30 Delegierten in der Betriebskantine des ehemaligen Quelle-Konzerns Stefan Brauneis, Sachsen (69,8 %), Moritz Deutschmann, Schleswig-Holstein (71,5%), Charlotte Rosa-Dick, Braunschweig (83,7 %), Johannes Gorges, Rheinland-Pfalz (58,9 %), Jan Krüger, Berlin (56,9 %), Svenja Ludwig, Nordrhein-Westfalen (71,2 %), Justus Moor, Nordrhein-Westfalen (69,5 %) und Katharina Oerder, Nordrhein-Westfalen (77,9%). Zur neuen Bundesgeschäftsführerin und als Nachfolgerin von Jan Böning wurde Julia Maas (84,19%) gewählt.

Zu den inhaltlichen Höhepunkten gehörten neben den vielen Antragsberatungen die Diskussionen mit Martin Schulz, Spitzenkandidat der Sozialdemokraten für die Europawahl 2014 sowie die Diskussion mit Sigmar Gabriel über den Koalitionsvertrag. So ging vor allem Johanna Ueckermann mit den Vereinbarungen im Koalitionsvertrag hart ins Gericht. „So groß die Koalition auch sein mag, ihre Konzepte sind zu klein für die Herausforderungen unserer Zeit.“ Ueckermann machte die mehrheitliche Meinung der Jusos zum Koalitionsvertrag mit einem klaren NEIN deutlich, betonte aber: „Ein Nein sehen wir als kein Nein für die Parteispitze.“

Neben den vielen anderen Anträgen aus Landesverbänden und Bezirken der Jusos konnten ebenso die Anträge „Keine Eintracht mit Nazis! Solidarität mit Ultras Braunschweig!“ der Jusos Braunschweig, „Kein Einsatz von Kampfdrohnen in der Bundeswehr!“ der Jusos Hannover sowie „Soziales Wohnen ermöglichen - Wohnraum sozial gestalten“ der Jusos Weser-Ems mit großer Mehrheit beschlossen werden.

Zufrieden zeigte sich Daniel Schweer, Vorsitzender der Jusos Weser-Ems, wie im letzten Jahr, mit dem Verlauf und den inhaltlichen Ergebnissen des Kongresses. „Wir haben als Niedersächsische Delegation gut Inhaltliche Schwerpunkte setzen können und waren als Gruppe Alles in Allem gut organisiert.“ so sein Fazit.