SPD-Kreisvorstand tagt im Dorftreff beim Alten Haarmeyer – Leuchtturmprojekt für die Region

Veröffentlicht am 04.06.2021 in Kreisverband

Die Juni-Sitzung des SPD-Kreisvorstandes Osnabrück-Land fand auf Initiative des Neuenkirchener SPD-Ortsvereinsvorsitzenden und Kreis-Kassierers Daniel Schweer im Dorftreff beim Alten Haarmeyer statt. Neben vielen aktuellen Themen, darunter auch die Beratung und Beschlussfassung des Kreistagswahlprogrammes konnten sich die Genossinnen und Genossen einen kurzen Überblick über die Aktivitäten der Neuenkirchenerinnen und Neuenkirchener in der alten Gaststätte Haarmeyer informieren.  

„Mit dem Dorftreff beim Alten Haarmeyer soll der Mittelpunkt des Dorfes Neuenkirchen, die alte traditionelle Gaststätte Haarmeyer gemeinsam mit der katholischen Kirchengemeinde auch weiterhin ein Treffpunkt für die Neuenkirchenerinnen und Neuenkirchner sein“ erläutert Schweer, der sich bereits seit 2018 in dem Projekt engagiert.  Es sei ein Glücksfall für die Gemeinde Neuenkirchen gewesen, dass sich alles so entwickelt habe wie es sich entwickelt hat. 

„Die Gaststätte Haarmeyer im Herzen der Hülsengemeinde gehört mit seiner mehr als 200-jährigen Geschichte nach dem Tod des Letzen Betreibers August Haarmeyer seit zwei Jahrzehnten der katholischen Kirchengemeinde. Eigentümer Haarmeyer hatte es dem St.-Elisabeth-Stift vermacht, das ebenfalls als sogenanntes Sondervermögen der Kirche gehört. Bis Ende 2018 hatte der Kirchenvorstand als Verwalter das Haus verpachtet. Der bisherige Pächter hatte aufgrund diverser Schwierigkeiten bei der Bewirtschaftung des großen Gebäudekomplexes im September 2018 darum gebeten, den Mietkaufvertrag aufzulösen. Seither beschäftigte sich der Kirchenvorstand in enger Abstimmung mit der Gemeinde Neuenkirchen mit der Zukunft des Traditionshauses. Anfang 2019 fand sich nach der Übergabe des alten Pächters an die Kirchengemeinde ein mehr als 20-köpfiger Helferkreis zusammen, um einen Notbetrieb des Hauses aufrecht zu erhalten.“erläutert Schweer weiter. 

Mit der Aufnahme der Dorfregion Merzen-Neuenkirchen boten sich daraufhin ganz neue Möglichkeiten auch für die Gemeinde Neuenkirchen. So war allen beteiligten schnell klar, dass die alte Gaststätte Haarmeyer hier eine zentrale Rolle spielen könnte. So viel dann auch Ende 2020 der Beschluss gemeinsam mit Kirchengemeinde, Gemeinde und Samtgemeinde Neuenkirchen eine gGmbH zum Betrieb des neuen Dorftreffes zu gründen. Die Samtgemeinde kam vor allem ins Spiel, da sich rund um den Jugendtreff und die Mensa bereits absehbar notwendige räumliche Veränderungen ankündigten. 

Dem 10 köpfigen Aufsichtsrat dieser gGmbH gehören neben dem Neuenkirchener Ratsherren Daniel Schweer auch die Merzener SPD-Ratsfrau Tanja Dieckhoff an. 

„Der Dorftreff beim Alten Haarmeyer bietet die Möglichkeit mit der Zusammenführung von Pfarrheim und Jugendtreff die kirchliche und die gemeindliche Jugendsozialarbeit unter einem Dach zu vereinen. Durch den Umzug des Jugendtreffs vom Schulzentrum in den Doftreff ergeben sich hier für die Schule und die Mensa ebenso neue dringend erforderliche räumliche Möglichkeiten. Ebenso sollen die Räumlichkeiten weiterhin von allem Neuenkirchener Vereinen und Verbänden aber auch von der Bevölkerung als Dorftreffpunkt genutzt werden können“ so Schweer. Die Gesamtkosten für den Ausbau der ehemaligen Gaststätte Haarmeyer zum Dorftreff werden im ersten Bauabschnitt auf ca. 2.000.000 € beziffert. Eine Förderung im Rahmen der Sozialen Dorfentwicklung ist entsprechend beantragt worden. 

Der SPD-Kreisvorsitzende Werner Lager lobte das Projekt als Leuchtturm für die Region. „Viele Orte in unserer Region haben die Schwierigkeit, dass Gaststätten schließen und neue Betreiber schwer zu finden sind. Es gehen Treffpunkte für das dörfliche Leben verloren. Das Projekt in Neuenkirchen kann für viele Dörfer ein gutes Beispiel sein.

 

Bildunterschrift:

Der SPD-Kreisvorstand tagte erstmals nach fast einem Jahr wieder in Präsenz auf dem großen Saal beim Alten Haarmeyer