Bundestagskandidatin Anke Hennig zu Gast bei glücklichen Schweinen

Veröffentlicht am 11.08.2021 in Kommunalpolitik

Hof Ahrens-Westerlage Vorzeigebetrieb in Sachen Tierwohl 

Dass eine artgerechtere Schweinehaltung und Wirtschaftlichkeit zusammengehen können, konnte die SPD-Bundestagskandidatin Anke Hennig gemeinsam mit dem Neuenkirchener SPD-Samtgemeindebürgermeisterkandidaten Daniel Schweer auf dem Hof Ahrens-Westerlage in Neuenkirchen hautnah erleben. 

„Dass es den Schweinen hier so gut geht wie sonst kaum einem Artgenossen in einer Mastanlage in Deutschland, liegt am Konzept „Offenstall“ (www.offenstall.com).“ erläutert Carl Ahrens-Westerlage sen. „Dass sich die Tiere wohlfühlen, erkennt man am intakten Ringelschwanz. Das Schwein ist im Übrigen ein hochintelligentes und äußerst sensibles und sauberes Tier“ berichtet der Landwirt im Laufe der Hofführung, die in jeden der sechs verschiedenen Ställe führte. „Die Schweine brauchen wie alle Tiere artgerechte Haltung. Dazu gehören Beschäftigung, Auslauf, sogar ein Bereich zum Koten. Was zu jedem Offenstall gehört, ist ein Strohbereich, in dem die Schweine ruhen und schlafen oder auch wühlen und spielen können.“ So Ahrens-Westerlage.

 

Bei dieser Tierhaltung entsteht jedoch ein höherer manueller Aufwand bei der Stallreinigung und zur Kontrolle des Tierwohls. Diese Mehrkosten sind angesichts des Anteils der reinen Kosten für ein Schwein in der gesamten Verarbeitungs- und Lieferkette bis zur Kühltheke aber überschaubar, konnten sich die Gäste der SPD überzeugen. Geschlachtet wird für Handel und Gewerbe die bereit sind, mehr zu zahlen. Ahrens-Westerlage habe eine Zertifizierung für Aldi und beliefert auch das Osnabrücker Unternehmen Bedford. Der Handel habe eine große Verantwortung dafür, wie Tiere gehalten werden. Wenn das Billigfleisch nicht mehr vom Handel nachgefragt werde, brauche der Landwirt es nicht zu liefern.

Sichtlich beeindruckt vom Engagement und Konzept der Schweinehaltung zeigte sich die SPD-Bundestagskandidatin Anke Hennig. „Wir brauchen mehr von Ihrer Sorte“ so die Bramscherin. „Ich werde meine Eindrücke, ihre Anregungen und Probleme mit nach Berlin nehmen, und mich dafür einsetzen, dass die Rahmenbedingungen für Landwirtschaft und Tierhaltung endlich besser werden“. „Es freut mich, dass es in der Samtgemeinde Neuenkirchen Höfe gibt, auf denen es den Tieren gut geht und sie artgerecht gehalten werden“ bemerkte letztendlich der SPD-Kandidat für das Amt des Bürgermeisters in der Samtgemeinde Neuenkirchen mit Blick auf den jüngsten Tierschutz-Skandal in Südmerzen.  

 

 Bildunterschrift:

Im Anschluss an die Führung durch die verschiedenen Stallanlagen folgt eine ausgiebige Diskussion (v.l.) Anke Hennig, Tanja Dieckhoff, Daniel Schweer, Ursula Ahrens-Westerlage, Maj-Britt Ahrens-Westerlage, Carl Ahrens-Westerlage sen. und Carl Ahrens-Westerlage jun.