Landtagsabgeordneter Guido Pott zu Gast im Biomasse – Zentrum Weser/Ems in Merzen

Veröffentlicht am 06.07.2018 in Ortsverein

Holzheizungsanlagen mit Pellets oder Hackschnitzeln auch für öffentliche Gebäude geeignet

Im Rahmen seines Antrittsbesuchs in der Samtgemeinde Neuenkirchen besuchte der Wallenhorster Landtagsabgeordnete Guido Pott die Firma EUT GmbH in Merzen. Nach der Begrüßung durch den Geschäftsinhaber Andreas Overberg ging es auch gleich schon in die Vorstellung der Firma für Heizungs- und Energieerzeugungsanlagen.

Zu Beginn erläuterte Andreas Overberg die Geschichte und Entwicklung der Firma EUT. Wichtige Grundlagen schaffte sein Vater um das Jahr 2000, als er sich mit Biomasse-Heizungen, also Heizen mit Holz, als Alternative zu fossilen Energieträgern wie Kohle, Öl, Strom und Gas beschäftigte. Nach über 18 Jahre später zeigt sich, dass diese Überlegungen richtig waren: Das kleine Ein-Mann-Unternehmen, das im Einfamilienhaus der Overbergs startete ist zu einem Mittelständischen Unternehmen mit neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern angewachsen. Pro Jahr werden von Merzen aus bis zu 110 Heizanlagen verkauft. Neben dem Vertrieb an Heizungsbauer übernimmt die Firma EUT das komplette Beratungspaket rund um Wärmekonzepte.

Seit dem Jahr 2012 ist Andreas Overberg nunmehr Geschäftsführer und setzt nach dem Tod des Vaters sein Lebenswerk fort. Sehr erfolgreich, wie nicht nur der Landtagsabgeordnete Guido Pott anhand einiger Zahlen feststellen konnten: Seit 2000 hat die Firma über 1000 Anlagen (Pellet-, Hackgut- und Stückholzheizungen) vertrieben, mit einer Gesamtleistung von rund 38000 Kilowatt. „Gegenüber Öl und Gas spart das in zehn Jahren rund 215000 Tonnen CO2“, wie Overberg vorrechnete. Das sei ein erheblicher Beitrag zum Schutz des Klimas, und der könne noch weiter ausgebaut werden.

Eine rege Diskussion entwickelte sich darüber, wie man in Zukunft auch öffentliche Gebäude mit erneuerbaren Energien beheizen könne. „In der Vergangenheit hat man vor allem in der Samtgemeinde Neuenkirchen, zum Beispiel im Feuerwehrhaus Merzen, oder im Merzener Gemeinschaftshaus auf effiziente Gas-Heizungen gesetzt. Der Einsatz einer Hackschnitzel- oder Pellet-Anlage wären hier aber durchaus auch sinnvoll gewesen“ warf Andreas Overberg in die Diskussion ein. Diese Anlagen seien vor allem CO2 neutral zu betreiben, sparen über die Betriebszeit gesehen einiges an Kosten ein, und wären mittlerweile auch sehr wartungsarm. Die Anregung nahmen die ebenso anwesenden Samtgemeinderatsmitglieder Daniel Schweer und Tanja Dieckhoff sowie Samtgemeindebürgermeisterin Hildegard Schwertmann-Nicolay gerne auf, und versprachen dies bei den nächsten Bauvorhaben auch mit ins Auge zu fassen.

 

Bildunterschrift:

Geschäftsinhaber Andreas Overberg begrüßt Daniel Schweer, Andreas Lanwert, Hildegard Schwertmann-Nicolay, Tanja Dieckhoff und Guido Pott (v.l.)