Die SPD stellt vor: Der Europakandidat Tiemo Wölken

Veröffentlicht am 28.04.2019 in Europa

(v.l.) Tiemo Wölken MdEP und Daniel Schweer

Wenn am 26. Mai das Europäische Parlament neu gewählt wird, kandidiert der derzeitige Europaabgeordnete Tiemo Wölken für ein erneutes Mandat für die Region Weser-Ems. Seit 2016 ist er für die SPD im Europäischen Parlament und arbeitet im Haushaltsausschuss, dem Rechtsausschuss und dem Umweltausschuss. „Für mich ist klar, dass die EU sozialer, solidarischer und digitaler werden muss“, macht Wölken deutlich. Für den 33-Jährigen ist die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit in Europa eines der dringenden sozialen Probleme, das gelöst werden muss. „In den südlichen Ländern liegt die Arbeitslosenquote bei Jugendlichen weit über 20 Prozent – wenn wir wollen, dass die EU eine Zukunft hat, müssen wir diesen Jugendlichen eine Zukunft geben.“ Auch ein europaweiter Mindestlohn ist für Wölken ein notwendiger Baustein für mehr soziale Gerechtigkeit.

„Solidarität darf nicht an der EU-Außengrenze aufhören. Die Seenotrettung muss durch die EU erfolgen. Dazu gehört auch, dass es ein neues Konzept gibt, wie Europa mit geflüchteten Menschen umgeht“, erklärt Wölken. Die Bekämpfung von Fluchtursachen soll dabei nicht aus dem Blick geraten, zu denen unter anderem der Klimawandel gehört. In den nächsten Jahren werden immer mehr Menschen ihre Heimat verlassen müssen, weil der Klimawandel Landstriche unbewohnbar macht. „Aber auch für uns in Niedersachsen ist der Klimawandel real. Steigende Meerespegel verändern auch das Leben bei uns. Deswegen müssen wir Umweltschutz nicht als Hindernis sehen, sondern konsequent daran arbeiten, dass auch die nachfolgenden Generationen hier gut leben können.“

Die Digitalisierung ist eines der Kernthemen des Abgeordneten. „Die Frage ist nicht, ob wir die Digitalisierung wollen, sondern wie wir sie gestalten. Dabei werden alle Bereiche unseres Lebens betroffen sein“, erläutert Wölken und führt aus: „Die Proteste rund um die Reform des Europäischen Urheberrechts haben gezeigt, dass digitale Themen in der Gesellschaft diskutiert werden. In diesem Fall sind junge Menschen auf die Straße gegangen, um gegen eine Reform zu demonstrieren, die Uploadfilter beinhalten würde.“ Aber auch die Besteuerung von weltweit agierenden Digitalunternehmen sei dringend geboten. „Es ist nicht gerecht, dass die großen Digitalunternehmen in der EU Gewinne machen, aber keine Steuern zahlen, die jeder Bäcker oder Kiosk um die Ecke auch zahlen muss. Ich werde mich für eine Digitalsteuer einsetzen“, macht Tiemo Wölken deutlich.

Über die Kandidatur Wölkens freut sich insbesondere Der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Neuenkirchen-Merzen-Voltlage Daniel Schweer. Die beiden verbindet schließlich eine lange politische Vergangenheit seit 2009 bei den Jusos, sowohl im Landesverband als auch auf Unterbezirksebene bei den Jusos Osnabrück-Land beziehungsweise Osnabrück-Stadt. 

„Wir haben mit Tiemo Wölken ein gute Vertretung der Region Osnabrück in Brüssel, und ich bin mir sicher, dass wir auch in Zukunft weiterhin vertrauensvoll zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger in unserer Region zusammenarbeiten werden.“ so Schweer abschließend. 

Bildunterschrift:

(v.l.) Tiemo Wölken MdEP und Daniel Schweer