Jusos Münster, Osnabrück-Stadt und Land zu Gast am FMO

Veröffentlicht am 24.01.2015 in Aus den Arbeitsgemeinschaften

JungsozialistInnen diskutieren über Zukunft des internationalen Flughafens 

Gemeinsam mit Dipl.-Kfm. Thorsten Brockmeyer stellv. Geschäftsführer der FMO Flughafen Münster/Osnabrück GmbH diskutierten rund 30 Jungsozialistinnen und Jungsozialisten aus Münster, der Stadt und dem Landkreis Osnabrück über die Zukunft des Flughafens am Standort Greven.

Der Flughafen Münster/Osnabrück gehöre zu den 19 Internationalen Verkehrsflughäfen in Deutschland. Seine zentrale Lage in Europa sowie die Nähe zu den Städten Münster und Osnabrück und zum Nördlichen Ruhrgebiet und vor allem die Möglichkeit hier Tag und Nacht landen zu können seien wichtige Standortvorteile und starke Wachstumsmotoren. 

Trotz dieser Standortvorteile sei der Flughafen jedoch in den vergangenen Jahren in finanzielle Turbulenzen geraten. So habe vor allem der fast vollständige Abzug von Air-Berlin zu einem Rückgang der Fluggastzahlen in den letzten Jahren beigetragen.

Eine Trendwende sei allerdings abzusehen, so Brockmeyer. Der Flughafen Münster/Osnabrück habe im vergangenen Jahr rund 900 000 Fluggäste gezählt. „Gegenüber dem Vorjahr wird damit ein Wachstum von 4,8 Prozent verzeichnet. Der FMO entwickelte sich damit stärker als der Schnitt der deutschen Airports, der mit 2,9 Prozent prognostiziert wird“ Besonders erfreulich habe sich der Linienflugverkehr mit einer Steigerung von über 12 Prozent entwickelt. Der Touristikverkehr sei auf Vorjahresniveau geblieben. Die Zahl der Starts und Landungen blieben im abgelaufenen Jahr mit rund 35 000 konstant.

Dennoch habe der Flughafen einen  dringenden Kapitalbedarf, Profit sei noch lange nicht in Sicht – trotz sich aktuell erholender Passagierzahlen. Knapp 100 Millionen Euro sollen die 15 Gesellschafter, darunter die Stadt Münster mit 35%, der Landkreis Steinfurt mit 30,3%, die Stadt Osnabrück mit 17,2 % und der Landkreis Osnabrück mit 5,1 %, nach einem Entschuldungsszenario bis 2023 aufbringen.

Gerade auch angesichts der Stellung als einzigem Internationalem Flughafen in der Region, aber auch wegen der rund 5.000 Arbeitsplätze am und rund um den Flughafen müsse man eine Zukunftsfähigeit des Flughafens sicherstellen, so Daniel Schweer, Vorsitzender Der Jusos Osnabrück. „Auch wenn es uns sehr viel kommunales Geld kostet, wäre eine Schließung des FMO ein fatales Signal.“